Nettelbeckufer bleibt!

Nettelbeckufer bleibt!

Derzeit betreiben die Initiativen ‚Decolonize Erfurt‘ und ‚Schwarze Menschen in Deutschland‘ Öffentlichkeitsarbeit zur Umbenennung des Erfurter Straßennamens „Nettelbeckufer“ in „Gert-Schramm-Ufer“. Begründet wird dies hauptsächlich mit Nettelbecks zeitweiliger Einstellung zum Sklavenhandel, die in der Tat heutigen Wertemaßstäben nicht mehr gerecht wird.

Nach Nettelbeck wurden Straßen benannt, weil er sich für seine Stadt einsetzte, dabei den Konflikt mit der Obrigkeit nicht scheute und im Kampf gegen Napoleon als Patriot handelte. Er wurde also zum Volkshelden, weil er sich für Ziele einsetzte, die einem Teil des heutigen politischen Spektrums zwar ein Dorn im Auge sind, von vielen Menschen aber nach wie vor geschätzt werden.

Man wird der historischen Persönlichkeit Nettelbecks keinesfalls gerecht, wenn man sie auf den Sklavenhandel reduziert. Denn Joachim Nettelbeck war ein Mensch seiner Zeit und äußerte sich in seinen Lebenserinnerungen durchaus im selbstkritischen Ton über den Sklavenhandel. Dies ist insofern bedeutsam, da sich ein ernsthaftes Problembewusstsein zum Sklavenhandel gesamtgesellschaftlich erst in den letzten Lebensjahrzehnten Nettelbecks auszubilden begann.

Wir sehen in den Umbenennungsforderungen vor allem einen ideologischen Kampf gegen die Werte, welche Nettelbeck lebte und für die er geehrt wurde. Im Grunde ist die Auseinandersetzung Teil eines gerade stattfindenden Kulturkampfes. Wir sind der Überzeugung, dass man auch dem Andenken von Gert Schramm Schaden zufügt, wenn man ihn für einen Bildersturm gegen Nettelbeck missbraucht.

Bei einer Umbenennung des Straßennamens scheint obendrein kaum jemand an die Kosten zu denken, die zwangsläufig auf jeden Anwohner zukommen. Außerdem schlagen neben dem bürokratischen Aufwand weitere erhebliche Kosten für die Stadtverwaltung und Behörden, die Schulen sowie Kindergärten und Unternehmen zu Buche.

Um dies zu verhindern, haben wir eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen, bei der sich jeder in Erfurt wohnende und gemeldete Bürger beteiligen kann.

Am 11. und 18. Juli finden Sie uns an einem Infostand am Angerdreieck. Von 9 bis 14 Uhr sind Sie herzlich eingeladen, unsere Aktion gegen die Umbenennung zu unterstützen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Ihre AfD-Fraktion im Erfurter Stadtrat

2 Kommentare

  1. Magdeburg, Jens

    Für was soll sich ein Bürger Deutschland’s noch alles entschuldigen.??
    Iwann reicht’s 3Generatinen nach dem letzten Krieg und 10 nach der Sklaverei.. Es reicht, die selbstverordnete selbst Kastei der Deutschen muss endlich beendet werden!!

  2. Ich komme mir immer mehr wie in der DDR vor. Gut bezahlte Truppen, z.B. von George Soros, NGO’s, welche sich in das Leben der heimischen und heimatlichen Bevölkerung einmischen wollen. Es sind die Truppen welche Brand legen in Kirchen, Wände beschmieren von Kulturgütern und damit unsere Zivilisation zerstören möchten. Sie möchten die Zivilisation um 2000 zurückdrehen. Diese Leute, ungewählt; möchten die Mehrheit bevormunden. Das ist ihre Demokratie.

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