Seit geraumer Zeit steigen die Fallzahlen der Kriminalität in Erfurt stetig an. Beispielsweise kennt die Anzahl von Drogen- und Beschaffungskriminalität in Erfurt vor allem eine Richtung – nach oben. Dies bekommen auch die Einzelhändler in unserer schönen Stadt zu spüren. Diebstähle am helllichten Tag, aggressive und randalierende Kunden und auch Einschüchterungsversuche sind in einigen Geschäften an der Tagesordnung. Besonders schlimm trifft es das Einkaufszentrum „Anger 1“. Hier ist das Center-Management leider kaum noch Herr der Lage.
Nun wünschen sich die Einzelhändler die Möglichkeit, schnell Hilfe zu rufen, wenn die allgegenwärtige Beschaffungskriminalität mal wieder den Weg bis ins eigene Geschäft fand. Dummerweise ist aber in der Innenstadt die Polizei oftmals nicht so schnell vor Ort. Es patrouilliert keine Streife zu Fuß täglich acht Stunden durch die Einkaufsmeilen. Wie auch, kostet so etwas schließlich reichlich Geld und vor allem Personal, das aufgrund der Sparpolitik von CDU, Linken, Grünen und der SPD auf Landesebene fehlt.
Um einen Streifenwagen oder eine Fußstreife dauerhaft und 24h am Tag mit zwei Beamten zu besetzen, braucht es insgesamt zwölf Polizeivollzugsbeamte, denn auch Polizisten sind nur Menschen und sind mal krank und haben dreißig Tage Urlaub im Jahr. Wenn Polizisten tatsächlich vor Ort sind, dann schreckt das die Straftäter natürlich ab. Zumindest so lange die Polizei nicht durch politische Einflussnahme in Form linker Ideologie dazu gezwungen sind möglichst zurückhaltend zu agieren. Apropos links, wissen Sie, was so ein Einsatzteam wie oben beschrieben kosten würde? Bis zu 33.000 €. Das ist natürlich ein üppiger Betrag, aber so sind nun mal die Kosten. Und mit diesen Mitteln wäre es wenigstens möglich, einmal die Woche an einem zufälligen Tag zwei Beamte zur Haupteinkaufszeit durch die Stadt streifen zu lassen. Das reichte schon, um Präsenz zu zeigen.
Die Thüringer Polizei ist aber chronisch unterbesetzt. Auf jene sollten die Einzelhändler also nicht schimpfen. Interessant wird es, wenn man diese Woche Zeitung gelesen hat und dort voller Verwunderung lesen konnte, dass die Linke für die neue designierte Regierung in Thüringen drei weitere Staatssekretäre einstellen möchte. Das kostet übrigens auch ziemlich genau 33.000 €. Die Linken, die stets gegen Kapitalismus poltern, sind eben nur solange dagegen, wie es nicht in ihre eigenen Taschen geht. Und auch im Stadtrat haben wir Vertreter einer solchen Partei, die auch – wie im Landtag – stets beflissen gegen den Großteil der Bevölkerung agieren.
Wollte man wirklich effektiv etwas tun für die Sicherheit, für den Einzelhandel und für die Thüringer Bürger, dann würde man sich nicht unnütze Posten zu schachern, weil man durch die letzte Wahl ebensolche verlor. Man würde auch nicht einfach mal die Parkgebühren anheben, weil damit eben weniger Menschen in die Stadt Erfurt kommen. Man würde nicht unerfüllbare Auflagen und Verfahrensprozesse jemandem aufbürden, der ein Geschäft eröffnen möchte. Man würde ebenso wenig unsinnige Posten in der Stadtverwaltung etablieren, von deren Bezahlung man die Verwaltung mit Angestellten und Beamten stärken könnte. Aber es ist wie immer, es will ja eh keiner wissen, und solange es rot-rot-grün machen, scheint dieses subversive Verhalten ja salonfähig zu sein.