Gras soll wachsen! Oder auch „Es werde Gras!“

Gras soll wachsen! Oder auch „Es werde Gras!“

Gras

Die Stadtverwaltung soll – so der Wille der Grün*innen – ein Blüh- und Die Stadtverwaltung soll – so der Wille der Grün*innen – ein Blüh- und Wiesenkonzept erarbeiten. Denn Gras muss wachsen. Ziel sei „die dauerhafte extensive Bewirtschaftung von mindestens 50 Prozent der städtischen Wiesen, Parklandschaften und Blühflächen“. Wir brauchen mehr „…mehr Biodiversität, mehr Insektenvielfalt und mehr Vogelgesang…“, denn in „…Erfurt summt und brummt es schon lange nicht mehr…“, wie es der grüne Feingeist im Antrag formuliert. Also „Gras für alle“ oder „gebt das Hanf frei“ fragt sich dazu unser Stadtrat Ringo Mühlmann?

Allerdings weiß doch jeder: Die Wiesen werden doch schon extensiv genutzt, und zwar zuhauf von Grün*innen, die gerade nicht zur Uni gehen (um einen Bachelor*ette oder Master*euse in Sozialarbeiter*innenwissenschaften zu machen) oder einfach nur dasitzen und gegen das Klima stoffwechseln. Gern werden bei diesen Freizeitbeschäftigungen vermutlich auch glutenfreie Hanfbrötchen oder Jutezigaretten mit Haschischzusatz verlustiert. Vermüllt bleibt die Wiese allerdings nach dem „Ziehsdirrein“ zurück, was in den letzten Tagen in Erfurter Parks und an Seen in der Umgebung vermehrt passierte.  

Doch sind es nicht nur Vertreter dieser Klientel, die unsere Stadt mit Abfall verunreinigen. Nehmen wir das also mal eben zum Anlass, um alle Erfurter Müll-Unholde aufzurufen, ihren Unrat nicht allerorts liegenzulassen! Danke! Aber bleiben wir weiterhin kurz ernst! Selbstredend ist es richtig, dass Wiesen und Grünflächen blühen und auch blühen sollen. Aber das tun sie – huch, wie unerwartet – auch ohne die Grünen, wie die Stadtverwaltung als Antwort auf den Antrag zu verstehen gab. Schon über 40 Prozent jener Flächen werden im Sinne der Grün*innen bewirtschaftet. Und es kommen ganz automatisch neue hinzu, wie das Garten- & Friedhofsamt berichtet.  

Charmant ist noch die Idee, ein Schild aufzustellen an eben jenen Flächen, die die Grünen gefordert haben. Das hieße dann „Kennzeichnung ökologisch wertvoller Wiesenflächen mittels eines Erkennungsmerkmals“. Also ein Schild auf der Verkehrsinsel nebenan. Dann sähe man zwar, dass es viel mehr Grün in Erfurt gibt, welches auch ohne die Grün*innen schon vorhanden war, aber gut. Mit der Stimmgewalt der zahlreichen grünen Fraktionen im Stadtrat wird man den zusätzlichen toten Schilderwald schon beschließen.  

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass Erfurt eine Gesamtfläche von knapp 27 ha umfasst. Knapp 21 ha davon sind Landwirtschafts-, Wald- & Wiesenflächen. Also mehr als ¾ des gesamten Stadtgebietes. Und obendrein hat Erfurt noch einen der größten Stadtwälder in Deutschland. Heißt, dass die Grünfläche sogar noch in den Himmel reicht. Sozusagen ein grünes Himmelreich. Mehr als es anderen Städten gegeben ist. Und dennoch stehen die Grün*innen vor ihrer klimatischen roten Ampel. Aber wie heißt es so schön? Grüner wird’s nicht!  

Fraktion der AfD im Erfurter Stadtrat  

PS: Übrigens Friedhofsamt. Die suchen gerade neue Mitarbeiter für die Abteilung Tanzmusik. Vielleicht wäre das ja ein adäquater Jobersatz, bei dem man noch mehr leisten kann, als sinnfreie Anträge zu stellen.

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