Die BUGA – nun ist sie also doch zum geplanten Termin eröffnet worden. Allen Warnungen und Vorschlägen zum Trotz hat man sich zu diesem Schritt entschlossen, was uns die Zeit gibt kurz die Kehrseite der BUGA-Medaille zu betrachten.
Hierzu hat AfD- StadtratMarek Erfurth folgende Gedanken:
„Zum ganzheitlichen Konzept einer Bundesgartenschau gehören natürlich die bunten Blumenbeete und Ausstellungsflächen, aber selbstredend auch die Stärkung der kommunalen Infrastruktur und die touristische Aufwertung der austragenden Stadt; kurz das ganze „Drumherum“.
Und nun schaut der Erfurter auf die ganzen Maßnahmen, welche in den vergangenen Jahren durchgeführt wurden und erkennt das dieser Termin und die darauffolgenden 170 Tage für die Verantwortlichen wichtiger sind als z.B. eine florierende Innenstadt mit geöffneten Geschäften, Gaststätten und Hotels, wichtiger als eine intakte und nicht am öffentlichen Geldtropf hängende Kulturszene und wichtiger als die Möglichkeit sozialer Kontakte und des Vergnügens bei Volksfesten, Veranstaltungen und Konzerten.
Genau das ist der Knackpunkt! Es ist niemandem mit klarem Verstand und nüchternen Blick noch vermittelbar, warum genau dieser Termin für das Event unbedingt eingehalten werden mußte. Die augenscheinliche Priorisierung des OB auf dieses Projekt läßt sich schon längst nicht mehr leugnen und darüber täuscht dann auch weder sein geheuchelter Unmut über die Corona-Maßnahmen der Berliner Politik, noch sein mittlerweile unglaubwürdiges, seit Monaten erklärtes Verständnis für die Probleme der Erfurter in dieser unheilvollen Zeit hinweg. Frei nach dem Motto: „Kurz medienwirksam geknurrt und dann gekuscht.“
Die in den vergangenen Tagen durch Bundestag und -rat gepeitschte unsägliche Änderung des Infektionsschutzgesetzes gibt der BUGA gleich zu Beginn den symbolischen Todesstoß und reißt ihre jetzige Austragung aus sämtlicher Verhältnismäßigkeit zum normalen Leben der Erfurter Bevölkerung.
So sehr ich mir einen finanziellen Erfolg oder zumindest eine „schwarze Null“ am Ende der Bundesgartenschau wünsche, befürchte ich doch eher ein touristisches und damit finanzielles Fiasko für meine Heimatstadt.
In diesem Sinne
Ihr/Euer Marek Erfurth“
Fraktion der AfD im Erfurter Stadtrat