Ab dem 15.09. wird der Vorsitz im Jugendhilfeausschuss der Stadt Erfurt frei. Dieser soll natürlich neu besetzt werden. Dazu erklärt unser Stadtrat René Aust:
„Den üblichen Gepflogenheiten unserer Stadt nach steht uns als AfD ein Ausschussvorsitz zu. Dieser Vorsitz würde nun den Jugendhilfeausschuss betreffen.
Wir möchten hierzu drei Anmerkungen bekannt geben:
1. Von Beginn an war uns klar, dass wir den Jugendhilfeausschuss niemals politisieren würden. Es geht in diesem Ausschuss um alle Kinder und Jugendliche in unserer Stadt. Kein Kind kann etwas für die politischen Wirren unserer Zeit und jedes hat unsere Aufmerksamkeit verdient. Eine Polarisierung im Jugendhilfeausschuss hat es in dieser Stadtratsperiode durch unsere Vertreter nicht gegeben und wird es auch künftig nicht geben!
2. Uns ist jedoch auch klar, dass aufgrund der aufgeheizten gesellschaftlichen Stimmung in unserem Land – auch gegen unsere Partei – ein Vorsitzender der AfD in diesem Jugendhilfeausschuss zu Reaktionen führen würde, die die wichtige Institution dieses Ausschusses für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe beschädigen könnte. Im Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien in unserer Stadt werden wir dem Jugendhilfeausschuss diese Zerreißprobe ersparen und verzichten daher auf die Kandidatur für den Vorsitz.
3. Wir hoffen, dass dieses erneute Zeichen unseres konstruktiven Willens auch als solches wahrgenommen wird. Und wir hoffen, dass die Mitglieder der Stadtratsfraktionen anderer Fraktionen ihren konstruktiven Willen ebenso beweisen, wenn es um die Besetzung anderer Gremien – wie zum Beispiel bei den Wahlen für die stellvertretenden Stadtratsvorsitzenden – geht. Lassen Sie uns gemeinsam parteiübergreifend für unsere Stadt arbeiten.“