Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Straße „Am Hochbehälter“ in Schmira wurde infolge der Bauarbeiten an der Kreuzung Eisenacher Straße – Gothaer Straße –Wartburgstraße komplett geteert und diente als Umleitung. Nunmehr soll die Straße nach Abschluss der Bauarbeiten an der Kreuzung und dem P+R-Parkplatz komplett zurückgebaut und in den Ursprungszustand zurückversetzt werden.
Es wird daher um Beantwortung der folgenden Fragen gebeten:
- Entspricht es der Tatsache, dass die Straße „Am Hochbehälter“in den Ursprungszustand zurückversetzt werden soll und wenn ja, wann konkret erfolgt der Rückbau?
- Welche Kosten waren mit dem Ausbau der Straße „Am Hochbehälter“ verbunden und welche Kosten erfolgen mit dem Abbau der Straße zurück in den Ursprungszustand?
- Aus welchem Grund wird die Straße nicht im derzeitigen Zustand belassen?
Mit freundlichen Grüßen,
Marek Erfurth
Antwort des Oberbürgermeisters
Sehr geehrter Herr Erfurth, zunächst entschuldige ich mich für die verspätete Beantwortung Ihrer Anfrage. Weiterhin muss ich aus natur- und gesundheitsschutzrechtlichen Gründen eine Korrektur Ihrer Fragestellung voranstellen: Im Straßenbau in Deutschland ist die Verwendung von Teer, Teerpech oder anderen Derivaten aus der Braun- oder Steinkohleveredlung seit mehr als 40 Jahren untersagt. Umgangssprachlich hält sich dieser Begriff aber weiter. Um Irritationen vorzubeugen, verweise ich darauf, dass der gegenständliche Weg asphaltiert wurde.
Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:
- Entspricht es der Tatsache, dass die Straße „Am Hochbehälter“ in den Ursprungszustand zurückversetzt werden soll und wenn ja, wann konkret erfolgt der Rückbau? und
3. Aus welchem Grund wird die Straße nicht im derzeitigen Zustand belassen?
Im Zuge des Ausbaus Wartburgstraße/Gothaer Straße musste eine Möglichkeit geschaffen werden, den Schulbusverkehr von Hochheim nach Schmira zu führen. In diesem Zusammenhang wurde der vorhandene landwirtschaftliche Weg entlang des Hochbehälters ertüchtigt.
Die alten Betonplatten wurden mit einer Entkoppelungsschicht aus abgestuftem und frostbeständigem Brechkorngemisch und einer 10 cm Asphalttragdeckschicht auf 3 m Breite überbaut und beidseitig die Bankette hergestellt. Für eventuellen Begegnungsverkehr wurden zwei 50 m lange Ausweichstellen geschaffen.
Ursprünglich war geplant, nach Abschluss der Arbeiten, diesen Überbau wieder zurückzubauen. Auf Initiative der beiden Ortsteilräte von Hochheim und Schmira wurde sich darauf verständigt, die Straße „Am Hochbehälter“ in ihrem jetzigen Zustand zu belassen.
2. Welche Kosten waren mit dem Ausbau der Straße „Am Hochbehälter“ verbunden und welche Kosten erfolgen mit dem Abbau der Straße zurück in den Ursprungszustand?
Mit dem Überbau des landwirtschaftlichen Weges waren Kosten in Höhe von 17.032,44 EUR verbunden.
Mit freundlichen Grüßen
A. Bausewein