Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
regelmäßig wird durch die Stadtverwaltung Erfurt über den aktuellen Stand der Corona-Pandemie informiert.
Es wird in diesem Zusammenhang um Beantwortung der folgenden Fragen gebeten:
- Wie schätzt die Stadtverwaltung die aktuelle Kapazität der Nachverfolgung ein?
- Welche Verbesserungen bezüglich der Kontaktnachverfolgung gab es seit Beginn der Pandemie und welchen weiteren Optimierungsbedarf sieht die Stadtverwaltung?
- Welche Personengruppen konnten im Rahmen der Kontaktnachverfolgung als Infektionstreiber festgestellt werden und welche Orte waren die häufigsten Infektionsorte?
Mit freundlichen Grüßen
Marek Erfurth
Antwort der Stadtverwaltung
Sehr geehrte Herren Erfurth und Czypionka,
Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:
1. Wie schätzt die Stadtverwaltung die aktuelle Kapazität der Nachverfolgung ein?
Die Kontaktnachverfolgung ist abgesichert und wird entsprechend umgesetzt. Es sind ausreichend Kapazitäten vorhanden.
2. Welche Verbesserungen bezüglich der Kontaktnachverfolgung gab es seit Beginn der Pandemie und welchen weiteren Optimierungsbedarf sieht die Stadtverwaltung?
Angepasst an die Höhe der Infektionszahlen erfolgte und erfolgt im Bereich der Kontaktnachverfolgung die Unterstützung des Gesundheitsamtes durch verwaltungsinterne Kräfte, Abordnungen aus verschiedenen Landesbehörden und die Hilfeleistung der Bundeswehr. Dafür wurden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Des Weiteren erfolgt durch die Einführung eines digitalen mobilen Geschäftsmanagementsystems für Maß-nahmen zur Epidemiebekämpfung eine weitere nachhaltige Verbesserung.
3. Welche Personengruppen konnten im Rahmen der Kontaktnachverfolgung als Infektionstreiber festgestellt werden und welche Orte waren die häufigsten Infektionsorte?
Sogenannte “ Infektionstreiber“ sind nicht feststellbar. Das Infektionsgeschehen durchzieht alle Altersgruppen im gesamten Stadtgebiet. Sogenannte „HotSpots“ sind nicht erkennbar. Die Infektion SARS-CoV-2 wird bei verschiedenen Personengruppen nachgewiesen. Häufungen gibt es sowohl im privaten, als auch im beruflichen, als auch im medizinisch-pflegerischen Bereich.
Mit freundlichen Grüßen
A. Bausewein