Fahrradfreundliche Ausgestaltung der Kreuzung Am Herrenberg und Konrad-Adenauer-Straße
Radfahrern ist es derzeit nicht möglich zügig die Kreuzung Am Herrenberg/Konrad-Adenauer-Straße zu überqueren. Im schlimmsten Fall müssen diese bis zu fünfmal anhalten, wenn sie stadtauswärts Richtung Urbich abbiegen wollen.
Hierzu präsentieren wir folgende Beschlussvorlage
- Der Oberbürgermeister wird beauftragt, zu prüfen, inwieweit die Kreuzung Am Herrenberg/Konrad-Adenauer-Straße fahrradfreundlicher gestaltet werden kann, damit Fahrradfahrer zügig die Kreuzung überqueren können.
- Das Prüfungsergebnis ist dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Umwelt, Klimaschutz und Verkehr bis zum Ende des Jahres 2020 vorzulegen.
- Anhand des Prüfungsergebnisses ist eine entsprechende Drucksache zur Umsetzung der fahrradfreundlichen Umgestaltung zu erarbeiten.
Antwort der Stadtverwaltung
Die Stadtverwaltung hat die Signalsteuerung des Knotenpunktes geprüft. Zwar sind durchaus Optimierungen denkbar, die die Anzahl der Haltefür den Radverkehr reduzieren, diese gehen jedoch mit einer Erhöhung der Wartezeiten einher. In Summe würde also die Reisezeit über den Knotenpunkt nahezu identisch bleiben, wobei dann auch darauf hinzuweisen ist, dass gleichzeitig die Gefahr von Rotlichtverstößen steigt. Zudem ist das Signalsteuergerät am Knotenpunkt mittlerweile 25 Jahre alt und müsste zur Implementierung neuer Steuerelemente vollständig erneuert werden. Für elementare Verbesserungen sind somit zwangsläufig Untersuchungen zu Änderungen der Knotengeometrie erforderlich. Hierbei ist jedoch darauf zu verweisen, dass der Knotenpunkt im Zusammenhang mit der Errichtung der Erfurter Ostumfahrung planfestgestellt wurde und potenzielle Umbauten somit unbedingt im Hinblick auf die Auswirkungen auf das Planfeststellungsverfahren geprüft werden müssten. Im Verkehrsentwicklungsplan Erfurt –Teilkonzept Radverkehr ist die Trassenführung entlang der Straße Am Herrenberg als Nebenroute eingestuft, die Hauptroute zwischen Stadtzentrum und Urbich verläuft über die Rudolstädter Straße. Aus Sicht der Verwaltung muss der Fokus eher darauf liegen, diese Trasse qualitativ aufzuwerten. Vor diesem Hintergrund kann die Stadtverwaltung nicht empfehlen, vorstehender Beschlussfassung zu folgen.