Wohnraum

Unsere Stadt hat viel Potenzial, leidet aber unter den politischen Fehlentscheidungen der letzten 15 Jahre. Ein massives Problem ist dabei vor allem der Mangel an professioneller vorausschauender Planung. Dies gilt besonders im Bereich des Wohnflächenbedarfs.

So wurden von den bisherigen politischen Entscheidungsträgern Wohnbaulandreserven der Stadt verkauft, die nun fehlen. Hinzu kommen viel zu lange Planungszeiten und Genehmigungsprozesse für neue Baugebiete bzw. Bauvorhaben. Ein spezielles Armutszeugnis der aktuell regierenden Stadtkoalition aus SPD, Linken und Grünen ist angesichts von ca. 33.000 einkommensschwachen Haushalten in Erfurt das Fehlen von sozialem Wohnungsbau.

Die Folgen dieses kommunalpolitischen Versagens der Altparteien spürt jeder, der eine Wohnung in Erfurt sucht. Aufgrund der Knappheit von attraktivem Wohnraum muss man mittlerweile viel zu hohe Mieten in Kauf nehmen.

Die AfD wird sich daher dafür einsetzen, dass mittelfristig genügend Wohnungsbauland bereitsteht. Dabei werden wir uns neben der Bereitstellung von Flächen für die Schaffung attraktiver Mehrfamilienhäuser auch für genügend Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke stark machen. Besonders berücksichtigen und fördern möchten wir die Grundstücksvergabe an bauwillige junge Familien mit einem Kinderbaulandabschlag. Schließlich wollen wir verhindern, dass für eben diese Familien, die wir langfristig an Erfurt binden möchten, der Traum vom eigenen Haus und der eigenen Wohnung an utopisch hohen Kaufpreisen oder Mieten scheitert, wie dies in westlichen Ballungszentren bereits der Fall ist. Hierin sehen wir auch hohes Potenzial für Erfurt beim Wettbewerb um echten qualifizierten Zuzug.
Bei der Entwicklung von Bauflächen werden wir darauf achten, dass sich ein Wettbewerb der Bauträger entwickeln kann, um hierdurch überteuerte Verkaufspreise und Mieten zu verhindern.

Für die Erfurter Senioren und körperlich behinderte Menschen werden wir sicherstellen, dass genügend barrierefreie Wohneinheiten in unmittelbarer Nähe zur erforderlichen sozialen Infrastruktur vorhanden sind. Wir werden bei entsprechenden Bauprojekten darauf hinwirken, dass unangemessen hohe Mieten für seniorentypische Ein- bis Zwei-Raumwohnungen unterbunden werden.

Für einen preisgünstigen Wohnungsbau setzen wir vor allem an den Baukosten an, die durch eine kluge Planungs- und Genehmigungspraxis positiv beeinflusst werden können. Ideologisch motivierte Energieeffizienzvorgaben, die die Preise für den Neubau oder die Sanierung von Wohnraum seit Jahren massiv in die Höhe treiben, wird es mit uns nicht geben. Wir wollen auf eine pragmatische Bauplanung- und Baugenehmigungspraxis hinwirken, die Erfurter Bauherren weitestgehend von unwirtschaftlichen Wärmedämmungsvorgaben oder den Zwang zum Einsatz teurer erneuerbarer Energie freistellt.

Im Bereich des sozialen Wohnungsbaus werden wir uns für eine kostengünstige Bereitstellung von Grundstücken für entsprechende Bauvorhaben und entsprechende Förderung einsetzen. Wir werden auch dafür sorgen, dass die KOWO statt in die dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern in die Schaffung preisgünstigen oder sozialen Wohnraums für Erfurter Bürger investiert.

Für die Mieter werden wir uns einsetzen die von der Stadt beeinflussbaren Nebenkosten im Rahmen des finanziell Möglichen zu senken.

Kommentare sind geschlossen.